Lebensweise

Trüffel leben in Symbiose mit einem Wirtsbaum. Das heisst: der Pilz ist mit dem Baum verbunden und liefert ihm Wasser und Nährstoffe, während er selber vor allem Kohlenhydrate in Form von Zucker erhält. Da die Pilze keine Photosynthese betreiben ist diese Verbindung lebenswichtig.
Die Verbindung zwischen Pilz und Baum bildet die sogenannte Mycorrhiza, ein feines Geflecht des Pilzes um die Wurzelspitzen bzw. Feinwurzeln des Wirtsbaumes.
Der Pilz, der sich aus den Sporen eines Verwandten entwickelt hat, wächst nun in der Verbindung mit seinem Wirt. Das Mycel durchdringt den Boden um den Baum und wächst zu einer beachtlichen Größe heran. Ist es groß genug können sich Fruchtkörper bilden, in denen dann die Sporen reifen.
Zur Verbreitung der Sporen benutzen die Hypogäen einen Trick. Da sie ja unterirdisch wachsen und somit nicht gesehen werden, der Wind ihre Sporen auch nicht weiter tragen kann, müssen sie auf sich aufmerksam machen. Das tun sie mit ihrem unvergleichlichen Aroma bzw. Duft.
Tiere wittern diesen Duft, graben die Fruchtkörper aus, fressen diese und scheiden die Sporen an einer anderen Stelle mit dem Kot wieder aus. Stimmen dort die Umweltverhältnisse, die meisten Trüffeln wachsen bevorzugt auf kalkhaltigen, alkalischen Böden, kann aus den Sporen ein neuer Pilz entstehen.